
Über zwei Jahre gibt es die Schatzsuche im Vorratsschrank**. Seit Juli 2014 bin ich auch dabei. Unerschrocken verwende ich Produkte mit überschrittenem Mindesthaltbarkeitsdatum. Warum frau das kann, habe ich hier schon einmal erklärt.
Nun hat Susanne** beschlossen, nach 10 Runden mit dem Dauerevent aufzuhören. Das finde ich sehr schade, damit liegt Magentratzerl nämlich voll im Trend und erweist nicht nur der deutschsprachigen Blogosphäre einen unschätzbaren Beitrag zum Thema Zu gut für die Tonne. Ein großes Dankeschön für das Engagement gegen die Lebensmittelverschwendung und für die viele Zeit, die Susanne in die Zusammenfassungen gesteckt hat.
Dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft ist es wichtig, das Lebensmittel nicht verschwendet werden und in der Tonne landen Die bundesweite Initiative „Zu gut für die Tonne!“ veranstaltet seit 2012 mit starken Partnern Aktionstage gegen Lebensmittelverschwendung. Am letzten Oktoberwochenende machte sie Station im CITTI-Park Einkaufszentrum in Kiel und lud gemeinsam mit Slow Food Deutschland e.V. Bürgerinnen und Bürger ein, sich vor Ort zu informieren. Dabei durfte ich bei einem Tischgespräch mit Wam Kat kundtun, was ich persönlich gegen Lebensmittelverschwendung tue.

Klar, dass ich für die letzte Runde des Dauerevents noch einmal meinen Vorratsschrank durchforstet habe. Trotz bester Vorsätze, es tauchen immer wieder Dinge auf, die nur darauf warten, ausgegraben und verarbeitet zu werden. Bei mir waren es genau 147 Gramm Graupen, das Mindesthaltbarkeitsdatum schon längst überschritten. Und die Gemüsebrühe, die ich im Mai dieses Jahres für die Bärlauch-Dinkelsuppe mit Sojasprossen eingemacht hatte, wird durch stehen lassen auch nicht besser. Für die
Steckrüben-Suppe mit Graupen, Kasseler und Backpflaumen
benötigte ich eine halbe Steckrübe, die 2. Hälfte werde ich zu einer Steckrübensuppe mit Knödeln verarbeiten. Geschmeckt hat die Suppe frisch zubereitet sehr gut, die restliche Suppe dient als Lunch at Work.
Steckrüben-Suppe mit Graupen, Kasseler und Backpflaumen
Menge: 4 Portionen

Rezept für Steckrüben-Suppe mit Graupen, Kasseler und Backpflaumen, in der längst vergessene Graupen aus dem Vorratsschrank eine würdige Verwendung finden.
Zutaten:
- 150 Gramm Graupen, Roll- oder Kochgerste
- 1 Stange Lauch; Ulrike: 2 Zwiebeln in hauchdünnen Ringen
- 400 g Steckrübe
- 80 Gramm Backpflaumen
- 1 Liter Gemüsebrühe
- 300 Gramm Kassler am Stück, gegart
- Salz
- Pfeffer aus der Mühle
- 1 Teel. Liebstöckel, frisch gehackt
- 2 Essl. Schnittlauchröllchen
- 2 Essl. Meerrettich, frisch gerieben; Ulrike; aus dem Glas
ZUBEREITUNG
- Die Graupen über einem Sieb abbrausen und in kochendem Salzwasser ca. 45 Minuten bei mittlerer Hitze garen, abgießen und abtropfen lassen.
- Den Lauch putzen, kängs einschneiten, waschen und in feine Ringe schneiden. Ulrike: Während die Graupen garen, die Zwiebeln bei kleiner Flamme in etwas Butter karamellisieren lassen.
- Steckrüben schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Backpflaumen je nach Größe vierteln oder halbieren.
- Die Brühe in einem Topf erhitzen und das Gemüse mit den Graupen ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen. Den Kassler klein schneiden, zugeben und weitere 3 Minuten köcheln lassen. Dann die Backpflaumen mit den Kräutern zugeben, salzen, pfeffern, abschmecken und kurz ziehen lassen.
- Die Suppe in tiefen Tellern oder Suppenschalen anrichten und mit dem Meerrettich garnieren. Dazu passt Bauernbrot mit Butter.
Gesamtzeit: 1,5 Stunden
Vorbereitungszeit:15 Minuten
Koch-/Backzeit: 1 Stunde
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** 29.03.2018 https://magentratzerl.net/schatzsuche-im-vorratsschrank-das-dauerevent/ nicht mehr verfügbar.