Es gibt ja Kooperationsanfragen aus der Hölle: „Dass du deinen Fokus auf Spezialitäten aus Schleswig-Holstein und Großbritannien legst, hat uns besonders gut gefallen. Wie wir gesehen haben, hast du bereits für einige deiner Rezepte Hafer verwendet.“ Einige? Und hier in Schleswig-Holstein haben wir zwei große Unternehmen, die auch außerhalb von Schleswig-Holstein bekannt sind: H. & J. Brüggen KG in Lübeck und Peter Kölln in Elmshorn. Da benötige ich wahrlich kein Paket mit Haferprodukten und Rezeptanregungen. Die finden sich auch bei Küchenlatein und zwar in deutscher Sprache diese hier:
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Hafer-Grünkernsuppe
Bei einer Kooperationsanfrage – als wenn ich überhaupt noch nie Rezepte mit Hafer gekocht hätte – wurde mir ganz besonders das Rezept einer
Hafer-Grünkernsuppe
nahegelegt. Die Suppe schmeckt ganz ordentlich, ist aber noch ausbaufähig, besonders was die Einlagen betrifft.
Ich mag ja Hafer, insbesondere Porridge und Haferflocken sind eigentlich immer im Haus. Aber um das Rezept auszuprobieren, benötigte ich außer dem immer vorrätigen Gemüse noch 20 Gramm Grünkern. Und genau die Menge, na, ja, fast genau die Menge habe ich bei Unverpackt, das in diesem Jahr 2 Jahre alt wird, käuflich erworben. 62 Gramm Grünkern für sagenhafte 0,27 €. Wie sagte Marie passend: „Kein 20 Gramm, sondern ein 30 ct-Einkauf“ und wie versprochen, hier der Blogeintrag über die Weiterverarbeitung.
Statt für mich allein 2 Brioches zu backen, habe ich diese in der Bäckerei mit französischem Backwerk gekauft.
Für mich hätte die Suppe mehr Einlage vertragen können, und die Rezeptmenge reicht nur für 4 Personen als Vorspeise, ich bin gerade von der Hälfte des Rezeptes mit Brioche satt geworden. Am nächsten Tag habe ich die 2. Portion bei der Arbeit in der Mikrowelle erwärmt genossen. Wenn ich die Suppe noch einmal im Crockpot nachkoche, werde ich auf jeden Fall die Grünkerneinlage auf 40, genauer gesagt auf 42 Gramm erhöhen und eher zu Hühnerfond als zu Gemüsefond tendieren.
Hafer-GrünkernsuppeMenge: 2 Portionen
Zutaten:
QUELLE
abgewandelt von ZUBEREITUNG
Gesamtzeit: 1 Stunde |
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P.S. Ich stelle gerade eine Übersicht mit mindestens 65 Rezepten zusammen, bei denen Haferprodukte verwendet wurde ….
Lunch @ work: Schoko-Bananen-Porridge zum Mitnehmen
Wenn ich direkt nach der Arbeit mit der Bahn nach Hamburg zu einer Veranstaltung fahre, nimmt mich Frau Kollegin in ihrem kleinen grünen Flitzer Cäsium-339 mit. Da sie wie ich vor dem Problem einer „vernünftigen“ Mittagsmahlzeit steht, habe ich ihr für sie den Mohn-Vanille-Porridge zum Mitnehmen und für mich die Variante Schoko-Banane zusammengemixt.
Im Original sind dort neben Schokoplättchen noch Bananenchips enthalten. Die habe ich einfach durch eine Banane ersetzt.
Auch bei mir schmolzen die Schokostückchen und färbten die blütenweißen Haferflocken schokoladig braun.
Ein hausgemachtes bananig-schokoladiges Geschmackerlebnis.
Wirklich köstlich und schnell zusammengestellt: 25 Gramm Haferflocken, 10 Gramm Trinkschokolade *
, 200 ml Milch und eine Banane.
Und bwohl Frau Kollegin sonst nicht so der Porridge-Fan ist, ihr hat der Mohn-Vanille-Porridge geschmeckt.
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Disclaimer: Die Trinkschokolade El Cuador wurde mir von der Rausch Pressestelle unentgeltlich zur Verfügung gestellt, dafür bedanke ich mich recht herzlich.
Mellow Bakers: Dreikornbrot mit Ölsaaten und Pâte Fermentée
Das
Dreikornbrot mit Ölsaaten und Pâte Fermentée
habe ich schon im September letzten Jahres gebacken. Nun ist es eines der Maibrote für die Mellow Bakers, höchste Zeit, dass dieses Brot es ins Blog schafft. Ein wohlschmeckendes Brot mit offener Krume, ganz nach dem Geschmack meiner Herren.
========== | REZKONV-Rezept – RezkonvSuite v1.4 |
Titel: | Dreikornbrot mit Ölsaaten und Pâte Fermentée |
Kategorien: | Backen, Brot Vorteig |
Menge: | 2 Brote |
Zutaten
H | BRÜHSTÜCK | ||
80 | Gramm | Roggen, auf Stufe 3,5 geschrotet | |
80 | Gramm | Leinsaat | |
70 | Gramm | Sonnenblumenkerne | |
70 | Gramm | Haferflocken, kernig | |
375 | Gramm | Wasser | |
H | PÂTE FERMENTÉE – VORTEIG | ||
300 | Gramm | Weizenmehl Type 550 | |
195 | Gramm | Wasser | |
6 | Gramm | Salz | |
0,2 | Gramm | Trockenhefe entsprechend 0,6 g Frischhefe | |
H | BROTTEIG | ||
700 | Gramm | Weizenmehl Type 550 | |
280 | Gramm | Wasser | |
20 | Gramm | Salz | |
4,3 | Gramm | Trockenhefe entsprechend 15,4 g Frischhefe | |
Brühstück, Gesamtmenge | |||
Vorteig, Gesamtmenge |
Quelle
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abgewandelt nach: Jeffrey Hamelman Bread: A Baker’s Book of Techniques and Recipes p. 129 |
Erfasst *RK* 10.09.2010 von | |
Ulrike Westphal |
Zubereitung
BRÜHSTÜCK: Dieses mindestens 4 h vor dem Herstellen des Brotteiges ansetzen, damit die Saaten und Körner genügend Zeit haben, die Flüssigkeit zu absorbieren. Bei sehr warmen Wetter kann die gesamte Salzmenge des Brotteiges dem Brühstück zugesetzt werden, um die Enzymaktivität zu stoppen. Während der Herstellung des Brühstückes die Sonnenblumenkerne bei 175 °C 10 Minuten rösten.
PÂTE FERMENTÉE: Die Hefe in Wasser aufläsen, Mehl und Salz zufügen und glatt rühren. Die Schüssel mit Kunststoff abdecken und 12 bis 16 h bei 21 °C stehen lassen.
Für den BROTTEIG alle Zutaten, einschließlich des Brühstücks und die gerösteten Sonnblumenkerne, aber nicht den Vorteig in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben. Auf langsamer Stufe (KitchenAid Stufe 1) 3 Minuten kneten, bis sich die Zutaten zusammenkommen. Dann den Vorteig in Stücken dazugeben. Wenn nötig die Hydratation durch Wasser bzw. Mehlzugabe anpasen. Dann den Teig auf schnellerer Stufe (KitchenAid Stufe 3) weitere 3 bis 3,5 min. verkneten. Die gewünschte Teigtemperatur beträgt etwa 24 °C.
Den Brotteig 2 Stunden fermentieren lassen und dabei nach 1 h zusammenfalten.
Den Teig in 2 Hälften teilen. Grob zu Bällen vorformen und auf leicht bemehlter Arbeitsfläche mit dem Saum nach oben abgedeckt ruhen lassen. Wenn der Teig entspannt ist (nach 10-20 Minuten), ihn straff zu Kugeln oder ovalen Laiben formen. Die Teiglinge mit der Nahtseite nach oben in bemehlte Gärkörbe oder in bemehlte Lagen von Bäckerleinen (Couches) setzen, mit Klarsichtfolie abdecken und bei etwa 24 °C 1 bis 1,5 h fermentieren lassen.
Den Backofen mit einem Backstein bestücken und rechtzeitig auf 240 °C vorheizen. Die gut aufgegangenen Brote auf einen Brotschieber stürzen. Mit Dampf einschießen, das Brot in den Ofen schieben und nochmals Dampf einschießen, dann etwa 40 Minuten backen. Falls die Brote zu schnell bräunen, die Temperatur auf 225°C oder 220°C absenken.
Ulrike: Miele H 5361: Klimagaren 240 °C, 1 Dampfstoß, nach 15 Minuten die Temperatur auf 225 °C herunterregeln und den Dampf abziehen lassen.
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