Shermin startete dieses unstillbare bibliophil-kulinarische Dauerevent. Ich habe gerade Bretonische Verhältnisse: Ein Fall für Kommissar Dupin* beendet und dabei fiel mir ein, dass ich schon lange die Palets Bretons aus Hausgemacht: Traditionelle Rezepte für Eingemachtes, Frischkäse und Joghurt, Brot, Würzpasten, Konfekt, Getränke* backen wollte, die ich bei Valentinas Kochbuch entdeckt hatte.
Doch zuerst zu Georges Dupin. Der Kommissar wurde aus Paris in die bretonische Provinz versetzt und lebt in Concarneau. Er ist ein Kaffee-Junkie und gutem Essen nicht abgeneigt. Obwohl ich selbst noch nie in der Bretagne war, konnte ich mir die Orte und Landschaft sehr gut vorstellen. Der Fall ist spannend erzählt, doch zum Ende, das wiederum überraschte, wurde es anstrengend. Ein netter Schmöker gerade jetzt für die längeren Tage, der sogar Lust auf den zweiten Fall des Herrn Dupin macht.
Der Name Palet kommt vom Jeu de palets das seit dem 16. Jahrhundert in der Bretagne mit Wurfscheiben von 4 – 5,6 cm Durchmesser gespielt wird. Und wie die Wurfscheiben sollen die Palets Bretons auch aussehen.
Ganz schlüssig war ich mir nicht, wie das erreicht werden sollte. In der Anleitung von Hausgemacht* steht:
Kleine runde Formen dünn buttern und mit Teig füllen. Mit einem Pinsel den Teig mit etwas Eigelb bestreichen.
Aurelie rollt den (klebrigen) Teig erst aus, sticht dann Kreise aus und stellt diese dann mit dem Ausstecher mindestens 1 Stunde kühl. Hier wird der weiche Teig zu einer Rolle geformt, gekühlt, Scheiben abgeschnitten und diese dann in Ausstechformen gebacken. Alternativ können die Teigscheiben auch auf den Boden von Muffinformen gegeben werden, dann laufen sie jedoch konisch zu.
Uneinigkeit auch bei den Mengen: Aus je 2 Eigelb werden hier 16 Palets, bei Aurelie 10 und bei Elodie 20 erhalten.
Wie immer, es führen viele Wege nach Rom in die Bretagne. Da meine Dessertringe 6 cm Durchmesser haben, entschied ich mich, zusätzlich noch 10 weitere Ausstecher von 6 cm Durchmesser im Handelshaus Laegel käuflich zu erwerben, so dass ich mindestens 16 Palets auf einmal hätte backen können. Zum Testen habe ich erst einmal nur 2 Eigelb verbacken und sogar erforscht, wieviel Salz bretonische Butter enthält,
nämlich 2 %. Geschmeckt haben die
wunderbar. Jetzt, wo ich genau weiß, wie’s geht, werde ich das ganze Rezept mit 5 Eigelben ausprobieren.
Palets BretonsMenge: 11 Kekse Französische Butterkekse aus der Bretagne Zutaten:
QUELLEabgewandelt von ZUBEREITUNG
Gesamtzeit: 2 Stunden |
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Mhhh… die sehen nach wunderbaren Butterkeksen aus. :) Das Kochbuch habe ich bei mir auch liegen und absolut sträflich vernachlässigt. Ich muss mich da wirklich mal intensiver mit beschäftigten. Danke für die knusprige Beteiligung! :)
Ich habe ja auch erst zwei Sachen aus dem Buch gemacht …
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Das sind wirklich gar köstliche Kekse!
Ein Nachbacken meinerseits wird allerdings an den nicht vorhandenen Förmchen scheitern, da ich nur eines von dieser Sorte besitze. Da sind dann die Stromkosten doch etwas zu hoch. :-)
Aber ich kann mich ja mal wieder bei Dir einladen und Dir – so wie gestern – Deine leckeren Palets wegfuttern. :-)
Liebe Grüße,
bitavin
Ich könnte der Geschäftsführerin der Kieler-Keksschachtel-Manufaktur auch welche überlassen, wenn sie möchte ;-)