Archiv der Kategorie: Stöckchen

Einsatz von Halbfertigprodukten und Fertigprodukten in deiner Küche?

Zorra reicht die von Petra von Brot und Rosen gestartete Meme an mich weiter. Ich habe lange überlegt, was und wie das gemeint ist.

Zu allererst kommt der erst einmal die Lebensmittelchemikerin durch. Die genauen Definitionen bitte. Mir fallen da spontan Convenience-Produkte ein, aber auch die werden unterschiedlich eingeteilt.

Haltet mich für blöd oder unwillig, aber mir sind die Definitionen einfach nicht klar. Ist ein Fertigprodukt nur Fertigprodukt oder auch gleichzeitig Zutat? Wenn ich mit Wein und Bier ablösche, dann sind das Fertigprodukte, Schluss aus, aber das war sicherlich nicht gemeint, oder?

Lange Rede kurzer Sinn: Wir meinen sicherlich das gleiche aber noch lange nicht das selbe.

Solche Dinge finden sich z.B. in meinem Haushalt:

Convenience-Produkte

Ich sehe das so, klar ist Tomatenmark ein Fertigprodukt, aber es ist ein immenser Zeit und Energieaufwand das selber zu kochen und es besteht nur aus einer Zutat, das kaufe ich fertig, genauso Mayonnaise (ich liebe die alte Schreibweise).. Wer kommt schon für den Kochgebrauch auf die Idee Senf selber zu machen. Es sei denn man möchte ihn verschenken. Ich kaufe auch Tütensuppen, obwohl die aus Zutaten bestehen, die ich selber nicht oder weniger verwenden würde, aber manchmal sind die besser als nichts.

Pfannkuchenteig in der Flasche und Kuchenmischungen, sowie Fertigteige, die man nur noch abbacken muss, kaufe ich nicht.

Allerdings sind da die Übergänge auch fließend, Strudelteig kaufe ich auch fertig.

Milchschaum finde ich schrecklich.

Tja, da ich für mich selber kaum definieren kann, was Petra eigentlich wissen wollte, kann ich das Stöckchen auch nicht weiterreichen.

Obst-Meme

Kaum habe ich die von Foodfreak gestartete Gemüse-Anfrage beantwortet, fliegt mir schon das Obst um die Ohren.

(Ananas) Magst du Früchte?

Was für eine Frage: ja

(Banane) Ziehst du Obst oder Gemüse vor?

Sowohl als auch oder kommt darauf an.

(Cherimoya) Hast du ein bestimmtes Früchteritual?

Die Frage verstehe ich nicht.

(Dattel) Welches war die letzte Frucht, die du neu ausprobiert hast?

Durian

(Erdbeerli) Welche Frucht hat dich enttäuscht?

Kulturheidelbeeren, sehen lecker aus, schmecken aber grauenhaft nach was eigentlich???

(Feige) Ein persönliches Fruchterlebnis:

Rohe Ananas in großen Mengen genossen gibt durch das Bromelin Blasen an den Lippen und Zunge und sie sind sehr ballaststoffhaltig ;-)…..

(Granatapfel) Dein persönlicher Früchtehorror:

Jemand verzehrt in geschlossenen Räumen Durian!

(Himbeere) Dein persönlicher Früchtefavorit:

Apfel in allen Variationen

(Johannisbeere) Eine Frucht, zu der du deine Meinung seit früher geändert hast:

Dazu fällt mir nix ein.

(Kapstachelbeere) Dein liebstes Rezept mit einer Frucht (oder mehreren Obstsorten):

Erdbeeren mit Schlagsahne

(Litschi)Wer wird das nächste Früchtchen? (oder: an wen reichst du das Stöckchen weiter?)

Ich lasse den Obstkorb von der Kaffeebohne und Véronique weiter füllen.

Gemüsememe

Die von Foodfreak gestartete Gemüsememe ist jetzt bei mir gelandet. Véronique, eine Französin, die sich bemüht, wie Gott in Deutschland zu leben, hat sie an mich weitergereicht.

1. Magst Du Gemüse?

Ja, sehr gerne

2. Hast Du ein Lieblingsgemüse?

Es gibt da eher Gerichte, die ich bevorzuge als Lieblingsgemüse.

3. Gibt es ein Gemüse, von dem Du denkst (oder weißt), daß viele Leute es nicht mögen, aber Du selbst findest es ganz toll?

Spinat, ich liebe Spinat, wie ich hier und hier schon kund getan habe. Wer aber als Kind diesen tiefgekühlten, eher an Kuhfladen erinnernden Papps mit dem Blubb auf dem Teller hatte, wird sich kaum dafür begeistern. Nachdem ich meinem Sohn und dessen Freund einen Spinat-Brotsalat mit noch erkennbaren Gemüseteilen zubereitet hatte, hat er zumindest probiert und gemeint, das könne er essen. Sohn Nr. 2 beklagt immer noch die Kuhfladen im Hort und weigert sich weiterhin standhaft eine andere Variante zumindest zu probieren, trotz der positiven Erfahrungen seines Bruders.

4. Gibt es ein Gemüse, von dem Du denkst (oder weißt), daß es viele Leute ganz toll finden, aus dem Du selbst Dir aber nicht viel machst? Welche Erfahrungen hast Du damit gemacht?

Ich nenne hier den Spargel. Obwohl ich als Kind keinen Kontakt mit Dosenspargel hatte, sondern den stets frisch zubereitet bekam, kann ich mich dafür nicht erwärmen. Ich esse ihn, z.B. in Frikassee, aber ich mache mir wirklich nichts daraus. Wie schon bei den 7 Fragen zum leckeren Leben erwähnt, ich würde Spargel nie von alleine kochen.

Findet außer Ralph noch jemand Rote Beete toll?? Ich esse sie und werde demnächst sogar ein Gericht damit zubereiten. Allerdings ist Rote Beete Saft hervorragend zum Färben von Zuckerglasur geeignet und der Eigengeschmack kaum wahrnehmbar.

5. Welche Gemüsesorten sind für Dich ungewöhnlich?

Alte Gemüsesorten wie z.B. Pastinaken, Schwarzwurzeln, Rüben so wie viele mir nur nach dem Namen bekannte Gemüse. Dazu zählen asiatische oder auch portugiesische Gemüse, wie z.B. der Couve Galego.

6. Nenne ein paar Gemüse, die Du häufig zubereitest / isst.

Möhren/Karotten – oder wie man bei uns in Norddeutschland sagt: Wurzeln, Sauerkraut, Gurken

7. Welche/s Gemüse möchtest Du genauer kennenlernen und mehr in der Küche einsetzen?

Ich möchte eigentlich viel saisonaler und regionaler Kochen, d.h. Gemüse verwenden, die in Deutschland gerade Saison haben. Aus diesem Grunde bin ich begeisterte Anhängerin des monatlich stattfindenden Garten-Koch-Events. Ich hätte mich sonst bestimmt nicht so mit dem Feldsalat beschäftigt. Ich bin allem Neuen aufgeschlossen. Wenn ich den von Véronique Cardy bekäme, würde ich den auch einmal probieren. Außerdem würde ich gerne mehr mit „alten“ Gemüsesorten kochen, angefangen habe ich ja schon damit.

8. Ein paar Gedanken über Gemüse.

Die Gemüsekultur ist in Deutschland stark vernachlässigt. Seitdem Fleisch z.T. günstiger als Gemüse ist, wird auf eine gute Gemüsebeilage viel zu wenig geachtet. Diese Tendenz ist auch in Restaurants mit typisch deutscher Küche festzustellen. Bei einem Gericht bekommt man Berge von Fleisch, aber lieblos gekochtes Gemüse und davon auch recht wenig. Gemüseaufläufe schwimmen oftmals in einer fettigen Einheitssoße.

Es lohnt, Gemüse in Bioläden oder auf Wochenmärkten zu kaufen. Die Gemüse haben einen Eigengeschmack.

9. Nenne ein tolles Gemüsekochbuch

Besitze ich leider (noch) nicht. Das von Petra erwähnte Buch Christian Teubner : Die 100 besten Rezepte aus aller Welt, Gemüse hatte ich im Beisein des besten Ehemann von allen in der Hand, erntete aber den „Du wirst doch nicht schon wieder ein Kochbuch kaufen wollen“- Blick.

Ich reiche das Stöckchen an Mine vom www.teatime-blog.com und den Kochfrosch, der sich ja an maximal 4 Sonntagen im Jahr nicht ausschließlich vegetarisch ernährt ;-), weiter.

Meme, Meme, Meme, Meme (A meme in fours)

I was tagged on saturday by Cindy from Cookin‘ with Cindy for a meme. I’m new to this in English, but here are my answers:

Four Jobs You’ve Had in Your Life

1. newsboy(girl)
2. nurse’s aide
3. typist
4. food chemist

Four Movies You Could Watch Over and Over

1. Dr. Schiwago – Doctor Zhivago
2. Feuerzangenbowle – „red wine punch (containing rum which has been set alight)“
3. Vom Winde verweht – Gone With The Wind
4. Wir sind alle keine Engel – We’re No Angels

Four Places You’ve Lived

1. Kronshagen, Schleswig-Holstein, Germany
2. (West-)Berlin, Germany
3. Kiel, Schleswig-Holstein, Germany
4. Kronshagen, Schleswig-Holstein, Germany

In that order, sorry no four places

Four Websites You Visit Daily

That varies, because I read websites via rss-feed, I read all updated sites, you find in my blog.

Four TV Shows You Love to Watch

1. Schmeckt nicht, gibt’s nicht
2. Die Sendung mit der Maus
3. Wissen macht Ah!
4. ???

Four of Your Favorite Foods

1. Potatoes
2. Cookies
3. Bread
4. Apfelschnitze mit Vanillesauce

Four Albums You Can’t Live Without

There are no albums I can’t live without. My boys do the job…

Four Places You’d Rather Be

1. Lake Louise, Canada
2. Plockton, Scotland
3. and all other beautiful
4. places in the word.

Four People Who Are Now Obligated to Do This to Their Blog

Because this is a meme in English I pass the „baton“ along to

1. Chanit
2. Andreea
3. Tschörda
4. Angelika, at http://theflyingapple.typepad.com

7 fragen zum leckeren Leben

Frau Zorra fragt mich schon wieder was, Foodfreak und Fool for Food auch und ich antworte natürlich brav:

1.welches nahrungsmittel o.ae. hat bei dir das erste mal (soweit du dich erinnerst) den gedanken „lecker“ hervorgerufen?

Zuckerei

2.welches nahrungsmittel o.ae. hat dich zum ersten mal richtig angewidert?

Soweit ich mich erinnern kann waren das Buchweizengrütze mit Speck und Kirschsoße, Spargel und Rosenkohl und sauer eingelegte Rote Be(e)te.

3.hat sich diese einschaetzung im laufe deines lebens geaendert?

Während ich mir Rosenkohl inzwischen begeistern kann, wie hier, hier und hier festzustellen ist, koche ich Spargel nie und Buchweizengrütze mit Kirschsoße und Speck auch nicht, aber das könnte ich zumindest probieren. Die saure Rote Be(e)te würde ich nur für sehr viel Geld anrühren.

4.magst du austern und kaviar und warum? beschreibe den geschmack/konsistenz.

Pfahlmuscheln mag ich, da die gekocht genossen werden. Austern nicht, weil die roh verzehrt werden. Auf der „Grünen Woche“ in Berlin haben meine Kommilitonen und ich uns durch die verschiedenen Austernzuchtgebiete durchprobiert und festgestellt, dass die irischen Austern noch am ehesten „Geschmack“ hatten. Der echte Kaviar sieht aus wie „Brombeermarmelade“ und hat einen Fischgeschmack, auch nicht mein Ding.

5.wie steht es mit trueffeln und bries? beschreibe den geschmack/konsistenz.

Tja, da kommt die Lebensmittelchemikerin wieder durch. Unter Trüffeln kann man ja zweierlei verstehen. Diese Trüffel der Gattung Tuber melanosporum und Tuber magnatum pico habe ich nur in homöopathischen Dosen unter dem Mikroskop betrachtet, den weniger feinen Sorten wie Sommer- und Wintertrüffel, z.B. in Leberwürsten, kann ich nicht viel abgewinnen. Erdiger Geschmack. Während ich mich für diese Trüffelart voll begeistern kann :-). Bries gab es früher einmal bei meiner Oma, ich habe aber keine besonderen Erinnerungen daran.

6.welches „gourmet“-nahrungsmittel ekelt dich so richtig? warum?
Was ist mit Gourmet-Nahrungsmittel genau gemeint?

Die Frage muss ich auch stellen. Richtig ekeln tue ich mich nur vor verdorbenen Sachen und Lebensmitteln außerhalb meines Kulturkreises: Zum Beispiel: Rohes Rentierfleisch und -fett, wie es in Sibirien von den Nomaden verzehrt wird.

7.was wuerdest du gern mal essen, konntest es dir bisher aber nicht leisten/war nicht verfuegbar?

Hummer: 1. Weil ich nicht weiß, wie man den isst und 2. weil ich keinen kenne, der mir das beibringt.

Jokerfrage
8. was ist fuer dich „comfort food“? schokolade und lakritze (wg hormonen) sind ausgenommen.

Apfelschnitze mit Vanillesauce

– und eine zusatzfrage brachte noch die meisterkoechin auf den tisch:
Welches Nahrungsmittel hat dich am meisten enttäuscht?

Ob man das als Nahrungsmittel bezeichnen kann, weiß ich nicht aber vom
Champagner Moet et Chandon, den ich mir zu einer bestandenen Prüfung für damals 30 DM das Fläschchen leistete, hatte ich mir mehr versprochen.

Die Fragen reiche ich an Strandi, die Kaffeebohne und die Farmersfrau weiter.