Am 22.06.2005 ging ich mit meinem Küchenlatein bei blogigo.de online. Das Internet vergisst ja nichts
Waren das noch Zeiten.
Ein Grund mit dem Bloggen anzufangen waren so tolle Blogevents wie Sugar High Friday, Is My Blog Burning oder Weekend Herb Blogging. Im August 2005 nahm ich das erste Mal bei SHF #11 teil, im September 2005 folgte dann IMBB#19 und im Februar 2006 beteiligte ich mich erstmalig am Weekend Herb Blogging.
Reichte es damals noch, überhaupt ein Bild zum Blogbeitrag zu haben, ist heute ohne ein ordentliches Bild kein Blumentopf mehr zu gewinnen. Wessen Blog kein responsives Design hat, hat auf mobilen Devices ganz schlechte Karten. Neben lauter Social Media ist es als Blogger jedoch sehr wichtig, die richtige Blog-Plattform gewählt zu haben, wie sich nach Inkrafttreten der DSVGO herausgestellt hat. Social Media genießt bei Küchenlatein ja eher eine untergeordnete Priorität, aber ich kann mich glücklich schätzen, bereits im Juli 2013 den Schritt zum selbst gehosteten WordPressblog nach drei Umzügen von verschiedenen Plattformen gewagt zu haben. Eine weise Entscheidung, wie sich im Nachhinein herausstellte.
Blogigo machte die Pforten dicht, Twoday kündigte das auch an, hält sich aber nicht an die Ankündigungen, Typepad–Blogs sind nur noch mit Passwort zugänglich.
Wie schön, dass es immer noch Blogs gibt, die ihren Stremel durchziehen und nach dem 25.05.2018 ehrlich weiterbloggen, ganz normale Dinge aus dem Alltag zeigen, neben Job, ggf. Kindern, ohne mit dem Blog Geld verdienen zu wollen.
Das Blogsterben hinterlässt hier bei Küchenlatein reichlich Arbeit. In 243 Blogbeiträgen habe ich schon tote Links bearbeitet, das ist erst der Anfang. Mein erstes Hosting des Weekend Herb Blogging beklagte schon im März Verluste
Küchenlatein ist mein Küchentagebuch, dem ich hoffentlich noch lange meine kulinarischen Abenteuer anvertrauen werde: aus meinem Alltag, neben dem Job, mit dem ich Geld verdiene, ohne Media-Kit, ohne Verlosung zum Bloggeburtstag. Und mit Bildern, die so sind, wie sie sind: Hier eine Irische Pastinaken-Apfelsuppe aus dem Jahre 2006.
Also auf die nächsten 13 Jahre!