Seit letztem Jahr steht in dem von ENZETT v. Lilienstein genutzten Garten ein Strauch mit roten Johannisbeeren.
Bevor die von alleine abfallen, beschloss ich, einen Kuchen daraus zu backen. Erst kürzlich bookmarkte ich mir ein Rezept für einen
Johannisbeerkuchen mit Schokoladenstückchen
den ich bei Valentinas Kochbuch fand. Ein netter, kleiner Kuchen für zwei, der leider wegen der Ausführung Abzüge in der B-Note bekam. Die Idee der Ingwer-Limette-Note im Teig verleitete mich dazu, feinherbe Schokolade zu erstehen, weil edel-zarbitter nicht in meinem gut sortierten Supermarkt zu erstehen war. Uns hätte die herbere Schokoladennote besser gefallen, außerdem band ein steif geschlagenes Eiklar nicht in ausreichender Weise die Johannisbeeren. Ich würde das nächste Mal mindestens 2 Eiklar steif schlagen wollen. Ein nächstes Mal wird es definitiv geben, denn ansonsten überzeugte der Kuchen sehr.
Johannisbeerkuchen mit Schokoladenstückchen
Menge: 1 Springform 18 cm Ø, 8 Stücke

Zutaten:
- 150 Gramm Weizenmehl Type 550
- 50 Gramm Speisestärke
- 1 Ei, Größe M, Eigelb und -klar getrennt
- 65 Gramm Zucker
- 75 Gramm Butter, zimmerwarm
- 3 EL Crème-de-Cassis-Likör
- 25 Gramm Edelbitterschokolade, mind. 65 % Kakaogehalt, z. B. Sorte Ingwer-Limette
*; Ulrike: 47 % Kakaogehalt *
- 500 Gramm rote Johannisbeeren, an der Rispe gewogen
ZUBEREITUNG
- Mehl und Stärke in einer Schüssel vermischen. Eigelb mit 50 g Zucker, Butter in Stückchen und Likör dazugeben. Alles zu einem glatten Teig kneten. Die Schokolade in kleine Stücke hacken und einarbeiten. Den Teig zu einer Kugel formen, in eine passende, verschließbare Dose geben und 30 Min. im Kühlschrank ruhen lassen.

- Den Backofen auf 200 °C vorheizen. Den Springformboden mit Backpapier auskleiden, den Rand einfetten. Die Johannisbeeren waschen, von den Stielen zupfen, verlesen und auf Küchenpapier trocknen. Das Eiweiß mit dem restlichen Zucker sehr steif schlagen.
- Zwei Drittel des Teiges, etwa 280 g, auf wenig Mehl etwas größer als die Form ausrollen. Die Springform damit auskleiden, dabei einen Rand hochziehen und am Übergang zwischen Boden und Rand den Teig gut zusammendrücken. Alternativ den Teig in der Form ausrollen und den Rand mit den Fingern hochziehen.
- Die Johannisbeeren auf den Teig geben, mit dem Eischnee bestreichen und den restlichen Teig darüberkrümeln. Den Kuchen in der Mitte des Backofens ca. 40 Min. backen, herausnehmen und abkühlen lassen. Erst dann aus der Form lösen.
Gesamtzeit: 1 h 35 Minuten plus Abkühlzeit
Vorbereitungszeit:15 Minuten
Koch-/Backzeit: 40 Minuten
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Und weil der Kuchen ideal für Zwei ist, darf er an Julias Blogparade teilnehmen.
Ich beneide dich um die Johannisbeeren! In meinem Garten in Grosshansdorf hatte ich auch mehrere Büsche, aber hier in Maine gibt es weder die Pflanze in Gärtnereien noch die Beeren im Laden zu kaufen. Der Grund ist ein antiquiertes Anbauverbot dieser Pflanzenfamilie, weil sie einen Schädling beherbergen kann, der die Weissfichten angreift. Dieses Gesetz ist in den anderen Neuenglandstaaten bereit seit Jahren aufgehoben worden, aber nicht in Maine.
Ich besitze allerdings ein paar stachelige Büsche mit grünen Beeren, die unser Baumarkt, sicher aus Versehen, vor einigen Jahren hatte. Ich weiss natürlich nicht, was das für eine Pflanze ist, denn Unwissenheit schützt bekanntlich vor Strafe :)
Ich denke aber, dass ich deinen Kuchen auch mit Cranberries zubereiten könnte.
Das wird sicher gehen, aber Cranberries kommen ja nicht an den Geschmack von Johannisbeeren heran, finde ich.
Zweimal Johannisbeeren an einem Sonntag. Das muss ein guter Sonntag sein. :-D
Oh, ja, Sonntage sind immer gut!
Oh wie lecker,
Johannisbeerkuchen mit Schokolade kannte ich bisher auch noch nicht, aber deiner sieht einfach ganz fantastisch aus!
Ich freue mich, dass du bei meiner Blogparade dabei bist!
LG Julia
Da ist bei dir eine sehr schöne Sammlung zusammengekommen!
Nun habe ich gerade erst deinen schon ewig abgespeicherten schwarze-Johannisbeerkuchen nachgebacken und schon kommst du mit einem Neuen Johannisbeerkuchen um die Ecke. Mal sehen, wie viele Sommer es braucht, bis auch der auf unserem Tisch steht…